Friedhelms Kolumne

Mit einem unerwartet hohen 7,5:0,5 Sieg feierte die zweite Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein einen beeindruckenden Startsieg in der Rheinlandliga. Dem Aufsteiger SC Dierdorf wurde deutlich gemacht, welch rauer Wind in dieser Klasse herrscht. Für die Rhein-Lahn-Städter, die in Stammformation das erste Spiel bestritten, lief es einfach rund, was Selbstvertrauen für das weitere Spieljahr gibt. Sowohl die Neuzugänge Adrian Persch und Werner Sonnhoff wie auch der zum Stammspieler der II. aufgestiegene Jugendliche Lukas Usczeck und die bewährten Kräfte Thomas Buch, Markus Müller, Jörg Kap und Friedhelm Schneider gewannen ihre Partien. Nur knapp verpasste Peter Schreieck durch eine Pattkombination seines Gegners den Gewinn und mußte sich mit Remis zufrieden geben. So geht es als Tabellenführer in die zweite Runde.

Auch im zwölften Jahr ihrer Zugehörigkeit zur obersten Klasse des Schachbundes Rheinland-Pfalz, der 1. Rheinland-Pfalz-Liga, hatte die erste Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein frühzeitig die Weichen gestellt, dass eine Abstiegsgefahr gebannt war. Auch wenn Ambitionen nach oben ebenfalls schon nach der Hälfte der Spielrunden nicht mehr realistisch waren, so waren die Spieler zum Ende der Saison mit einem ausgeglichenem Punktekonto von 9 : 9 Mannschaftszählern und dem 6. Rang von zehn Mannschaften recht zufrieden.

In der zentral ausgetragenen letzten Runde in Ludwigshafen bestätigten die Rhein-Lahn-Städter mit einem 4,5:3,5 Sieg gegen den Tabellendritten SC Pirmasens den guten Gesamteindruck. Die Stärke der Mannschaft lag zum wiederholten Male in den vorderen Brettern, wo Dennis Sanner (7 Punkte
aus 9 Partien), Achim Michels (6 aus 9), Andrej Dubkov (5,5 aus 9) und Egor Dranischnikow (4,5 aus 8) die besten Einzelergebnisse erzielten. Zur Stammbesetzung gehörten auch Julian Voss, Marc Suderland, Stephan Büchner und Ralf Teichgräber.

Dass das Vereinsgeschehen nicht immer nur Erfolgsberichte bedeutet, sondern auch Schattenseiten zu verarbeiten hat, erfuhr die zweite Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein zum Abschluss der Rheinland-Liga-Saison. Mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung vor dem Tabellenvorletzten Bendorf II ging die Lahnsteiner Vertretung in die letzte Runde, die zentral für alle Mannschaften in Nickenich ausgetragen wurde. Ein Unentschieden hätte in jedem Fall für den Klassenerhalt gereicht, aber am Ende stand man nach einem 3: 5 Verlust gegen den SV Siershahn und gleichzeitigem Punktgewinn des SC Bendorf, der gegen den SC Rheinbreitbach auch nicht unbedingt zu erwarten war, mit leeren Händen da. Als Tabellenvorletzter muss man vom Abstieg in die darunter liegende Bezirksliga ausgehen. Endgültig entscheidet sich dies durch die Anzahl der Absteiger aus der nächsthöheren Klasse, der 2. Rheinland-Pfalz-Liga, die am 15. April ihren letzten Spieltag hat. Im abgelaufenen Spieljahr erzielten in der zweiten Mannschaft lediglich Jörg Kap (5 Punkte aus sieben Partien) und Markus Müller (3,5 aus 6) mehr als die Hälfte der möglichen Punkte und dies war leider zu wenig.

Nach dem die fünfte Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein vorgelegt hatte und die Meisterschaft der B-Klasse vorzeitig sicher war, wollte die dritte Mannschaft dem nicht nachstehen. Als in der vorletzten Runde der A-Klasse Rhein-Nahe beim SC Hennweiler/Nahe der 3,5:1,5 Sieg feststand und vom unmittelbaren Verfolger SC Güls/Niederfell II die Mitteilung über einen Punktverlust kam, war klar, dass die dritte Lahnsteiner Vertretung mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung in die letzte Runde gehen darf und demnach nicht mehr einzuholen ist.

Eine beeindruckende Serie mit 15:1 Punkten zeigt, das gegen die Rhein-Lahn-Städter in dieser Klasse im laufenden Spieljahr nichts zu machen war. Trotzdem fiel die hohe Spannung vor der letzten Runde weg, denn im Falle einer nicht uneinholbaren Position hätte es an der letzten Runde gelegen, in der ausgerechnet der schärfste Widersacher Güls/Niederfell II Gegner der Lahnsteiner ist. Die regelmäßig eingesetzten Spieler Dr. Michael Buch, Hans-Joachim Will, Kurt Sanner, Lukas Usczeck und Michael Sefeloge erzielten ausnahmslos traumhafte Einzelergebnisse. Mit bis zu vier Einsätzen trugen Jan-Philipp Göbel, Alexander Dranischnikow und Dr. Axel Müller zum Meisterergebnis bei.

Bereits eine Runde vor Saisonende steht die fünfte Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein als Meister der B-Klasse Rhein-Nahe fest und steigt damit in die A-Klasse auf. Mit einem sicheren 3,5:0,5 Sieg gegen den SC Einrich II wurde in der vorletzten Runde der Punktevorsprung auf drei Mannschaftszähler ausgebaut, so dass in der letzten Runde die Verfolger die Rhein-Lahn-Städter nicht mehr einholen können.

Mit beeindruckenden Einzelergebnissen glänzten Gerhard Reznik (8 Punkte aus 9 Partien) und Nico Fuselbach (6,5 aus 8), die beide fast alle Runden mitspielten. Zur Stammbesetzung zählen noch Alina Usczeck, Sabrina Ley und Jennifer Rau, die bei jeweils drei oder vier Einsätzen keine einzige Partie verloren. Als Ersatzspieler komplettieren Joshua Ketis, Markus Nickel und Lars Weißenfels die junge Mannschaft, auf die Mannschaftsführer Egor Dranischnikow zu Recht stolz ist.

Am selben Wochenende erkämpfte sich die zweite Mannschaft mit einem 4 : 4 Unentschieden in Rheinbreitbach einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg aus der Rheinland-Liga. Der Klassenverbleib entscheidet sich in der letzten Runde, die zentral für alle Mannschaften am 18. März ausgetragen wird. Gewinnpartien konnten in Rheinbreitbach Jörg Kap, Markus Müller und Peter Schreieck verzeichnen. Mathieu Voss und Florian Auras steuerten je ein Remis bei.

Einen sehr wichtigen Sieg verbuchte die zweite Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein in der Rheinland-Liga. Der 5: 3 Erfolg der Lahnsteiner gegen den SC Bendorf bedeutet, dass jetzt zwei Runden vor Schluss des Spieljahres drei Mannschaften punktgleich auf dem vorletzten Tabellenplatz liegen, was im Zweifel ein Abstiegsplatz ist. Diese drei Mannschaften sind in der Reihenfolge der Brettpunkte mit dem SC Rheinbreitbach-Linz der nächste Gegner der Rhein-Lahn-Städter, der SC Bendorf als gerade bezwungener Gegner und der SV Turm Lahnstein II. Die Konstellation macht klar, dass Lahnstein in den verbleibenden Runden noch Punkte holen muss, um das rettende Ufer zu erreichen.

Allen Spielern war bewußt, dass die Saison so gut wie gelaufen wäre, wenn gegen Bendorf kein doppelter Punktgewinn gelingen sollte. Entsprechend kämpferisch ging ein Großteil der Mannschaft an die Bretter und schließlich waren es mit Jörg Kap, Peter Ley und Markus Müller auch diejenigen, die die längsten Partien hatten, die letztlich ihre Partien gewannen. Remisen erzielten Thomas Buch, Friedhelm Schneider, Peter Schreieck und Florian Auras. Die einzige Verlustpartie von Mathieu Voss war damit mehr als ausgeglichen. Nach diesem Arbeitssieg schauen die Lahnsteiner optimistisch den nächsten Spielen entgegen.

Die vierte und fünfte Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein spielen in der B-Klasse des Schachbezirks Rhein-Nahe. Hier wird der Spielmodus angewandt, das die acht Vierer-Mannschaften zunächst jede einmal gegen jede andere Mannschaft antritt und nach diesen sieben Spielen die obere Tabellenhälfte die Plätze 1 bis 4 und die untere Tabellenhälfte die Plätze 5 bis 8 ermittelt. Alle Mannschaften haben demnach in den sogenannten „Play-Offs“ nochmal drei Spiele zu absolvieren.

Nach den ersten sieben Runden hat die fünfte Mannschaft mit 11: 3 Mannschaftspunkten die Tabellenführung inne und spielt damit um die Meisterschaft der B-Klasse und den damit verbundenen Aufstieg in die A-Klasse mit. Aus dem großen Reservoir der Lahnsteiner Jugendspieler wurden bisher acht in dieser Mannschaft eingesetzt. Eifrigste Punktesammler mit beeindruckenden 6 Punkten aus sieben Partien Gerhard Reznik und mit 4,5 aus 6 Nico Fuselbach. Auch Alina Usczeck, Sabrina Ley, Jennifer Rau, Joshua Ketis, Markus Nickel und Lars Weißenfels trugen zum bisherigen Erfolg bei.

Die vierte Mannschaft tummelt sich dagegen mit 4 : 10 Mannschaftspunkten in der unteren Tabellenhälfte. Hier kamen schon neun Spieler zum Einsatz. Das beste Punkteergebnis weist bisher Christoph Müller auf. Die nächste Runde steht für beide Mannschaften am 4. Februar an.

Im Mannschaftsspielbetrieb ist nach knapp der Hälfte der in den einzelnen Klassen angesetzten Runden die dritte Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein die Erfolgreichste. Durch einen goldenen Partiegewinn durch Kurt Sanner und hart umkämpften Remispartien durch Dr. Michael Buch, Hans-Joachim Will, Jan-Philipp Göbel und Michael Sefeloge blieb die Fünfermannschaft in der A-Klasse Rhein-Nahe mit 3 : 2 beim bisher verlustpunktfreien VfR Koblenz VI siegreich und übernahm so die Tabellenführung.

Die gut gestartete erste Mannschaft erlitt in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga einen Rückschlag. Nach wechselhaftem Kampfverlauf gegen den SK Trier II blieben die Mannschaftspunkte beim 3,5 : 4,5 beim Gast von der Mosel. Unglücklicherweise verspielte ausgerechnet am ersten Brett Egor Dranischnikow eine vorteilhafte Position und musste sich dann sogar noch geschlagen geben. So kam es trotz dreier Gewinnpartien von Andrej Dubkov, Dennis Sanner und Julian Voss und einem Remis durch Achim Michels bei gleichzeitigen Niederlagen von Ralf Teichgräber, Stephan Büchner und Ersatzspieler Markus Müller, der kurzfristig eingesprungen war, leider doch noch zu einer knappen Niederlage.

Nach der vierten Runde der Schach-Rheinlandliga ist die zweite Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein wieder mitten im Abstiegskampf angekommen.

Mit einem unerwartet hohen 1,5:6,5 Verlust gegen den SC Bendorf als Meisterschaftsfavorit fielen die Rhein-Lahn-Städter auf den vorletzten Platz zurück. Wenn auch zu hoch ausgefallen, musste man zweifelsfrei anerkennen, dass der Gästesieg verdient war. Remisen durch Jörg Kap, Norbert Niechoj und Friedhelm Schneider waren zu wenig, denn den fünf Partien, die die Gäste gewannen stand kein einziger Partieerfolg der Lahnsteiner entgegen. Natürlich bietet die Saison, die noch nicht einmal zur Hälfte vorbei ist, noch ausreichend Gelegenheit Punkte zu sammeln. Es wäre kein Fehler, wenn dies zum Beispiel beim nächsten Spiel in Altenkirchen gelingen würde.

Nach gutem Start mußte der Schachverein Turm Lahnstein mit seiner ersten Mannschaft in der Rheinland-Pfalz-Liga einen Rückschlag hinnehmen. Beim langjährigen Rivalen SK Altenkirchen gab es in der dritten Spielrunde eine unerwartet deutliche 2,5:5,5 Niederlage. Dennis Sanner gelang der einzige Partiegewinn und die Remisen durch Andrej Dubkov, Achim Michels und Julian Voss waren zu wenig, um weitere Punkte aus dem Westerwald nach Hause zu bringen.

Besser machte es die dritte Mannschaft des Vereins in der A-Klasse Rhein-Nahe. Mit einem 5 : 0 Sieg gegen die SG Pieroth/Nahe untermauerte sie ihren zweiten Tabellenplatz und kann in der nächsten Runde die Tabellenführung aus eigener Kraft übernehmen. Dr. Michael Buch, Hans-Joachim Will, Kurt Sanner, Lukas Usczeck und Michael Sefeloge fuhren die Punkte in überzeugender Manier ein.